Am Donnerstag sind wir zu einer Brandeinsatzübung im Ziegelwerk Pichler zusammengekommen, gegen 18 Uhr wurden die Kameraden zur Übungsalarmierung zum betroffenen Objekt beordert.
Auf die Themen Wasserförderung, Arbeiten im Brandeinsatz und Menschenrettung unter schwerem Atemschutz wurden an diesem Abend besonderes Augenmerk gelegt. Der Einsatzleiter, welcher im ersteintreffenden Tanklöschfahrzeug anrückte, fand nach einer kurzen Befragung eines Mitarbeiters und der Lageerkundung folgende Lage vor. Brand im Bereich Betonwerk/Setzanlage ausgebrochen, zwei Personen werden vermisst. Unverzüglich rüstete sich der Atemschutztrupp aus und die weitere Besatzung begann mit dem Aufbau der Angriffsleitung. Parallel dazu traf das LFB unserer Wehr ein und der Gruppenkommandant wurde vom Einsatzleiter mit dem Aufbau einer Zubringleitung zum TLF beauftragt. Als Wasserentnahmestelle wurde ein Teich in etwa 200 Meter Entfernung verwendet, welcher im Einsatzfall auch als erste Entnahmestelle benutzt werden könnte. In weiterer Folge bzw. bei einem größeren Ereignis müsste jedoch eine deutlich längere Leitung von der Donau zum Ziegelwerk aufgebaut werden.
Der eingesetzte Atemschutztrupp konnte dank der genauen Wegbeschreibung den Brandherd rasch ausfindig machen. Kurz darauf konnten auch die zwei vermissten Mitarbeiter gefunden werden und mit dem Tragetuch vom AS-Trupp in Sicherheit gebracht werden. Nach dem Erreichen des definierten Übungsziels wurden wir vom Geschäftsführer noch eingeladen, das Werk zu besichtigen. Herr Pichler gab uns nicht nur einen Einblick in die Produktion eines Ziegels an sich, sondern erläuterte auch möglichen Gefahrenquellen, die in diesem Ziegelwerk auf unsere Feuerwehr zukommen können. Wir bedanken uns für die durchgeführte Begehung des Objekts und für die erfolgte Getränkespende.